Ausgabe September 2013

AUSZUG AUS DEM INHALT:

TITELTHEMA
Heiztechnik bei der Gebäudesanierung – Wärmepumpe – immer eine gute Option?
Wenn ein Gebäude grundlegend energetisch saniert wird, bietet die Option Wärmepumpe interessante Vorteile: Sie kann Wärme energieeffizient, wartungsarm und zukunftssicher bereitstellen. Aber welche technischen Aspekte sind dabei relevant und welche Chancen und Probleme treten speziell im Bereich der Sanierung im Zusammenhang mit Wärmepumpen auf?

SANIERUNGSPROJEKT
Wohngebäude mit Ladenzeile und Café in Hamburg – Energie gespart, Licht und Raum gewonnen
Es schlummert immer wieder überraschend viel Potenzial in Deutschlands Bestandsbauten. Das beweist auch das gelungene Sanierungsprojekt „Wohn- und Geschäftshaus in der Hummelsbütteler Landstraße 1 in Hamburg“. Das Umbau- und Erweiterungsbauvorhaben wurde über sämtliche Leistungsphasen von Architekt Matthias Albrecht geplant und betreut. Das Gebäude beeindruckt nach der Sanierung nicht nur mit guten energetischen Werten, sondern kommuniziert nun neue Offenheit und Großzügigkeit nach innen und außen.

ENERGIEBERATUNG
Energieausweis zum Dumpingpreis – Tolles Schnäppchen oder Mogelpackung
Nicht lange nach Einführung der novellierten EnEV im Jahr 2007 gab es erste Anbieter, die einen Energieausweis anboten, der vom Auftraggeber online zu bestellen war. Waren in der Anfangszeit hauptsächlich verbrauchsbasierte Ausweise im Portfolio der Anbieter, folgten bald auch Bedarfsausweise. Seit einiger Zeit sind auch Energieausweise für Nichtwohngebäude erhältlich, allerdings nur verbrauchsorientiert. Doch welche Qualität steckt hinter diesen Ausweisen zum Schnäppchenpreis?

Erfolgreiche Kommunikation in einem veränderten Markt (2) – Wie mache ich die Presse auf mich aufmerksam?
In der vorherigen Juli-Ausgabe haben wir Ihnen einen Einstieg in die Thematik Öffentlichkeitsarbeit, speziell in den Bereich Pressearbeit geboten. Nun wollen wir genauer darauf eingehen, warum sich mit gut gewählter Kontaktpflege sehr viel erreichen lässt und wieso sich der persönliche Einsatz lohnt.

Das große Dämmstoff-ABC (1) – Baumwolle
Das große Dämmstoff-ABC (2) – Blähglas

GEBÄUDEHÜLLE
Abdichtung von WDVS-Fassaden – Sorgenkind Sockel
Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) bestehen aus einer Dämmschicht, einer armierten Unterputzschicht sowie einem Oberputz, der je nach System auch in verschiedenen Farbtönen ausgeführt werden kann. Statt des Oberputzes können als äußere Schicht auch Bekleidungen aus anderen Stoffen (Keramikplatten, Betonplatten) eingesetzt werden, bspw. im Sockelbereich, um eine Stoßsicherheit zu gewährleisten. Die einzelnen Komponenten des WDVS (Dämmung, Putz, Bekleidung) sind ohne Zwischenräume miteinander verbunden oder verklebt.

Tierische Mitbewohner – Was tun gegen Schädlinge in der Dämmung?
Dämmungen vermeiden Wärmeverluste und sparen Energie. Aber was nutzt die beste Dämmung, wenn sie schon nach kurzer Zeit von tierischen Bewohnern befallen wird? Tiere sind dort nicht nur äußerst ärgerlich, sie können auch irreparable Schäden hinterlassen.

ANLAGENTECHNIK
„Rolle rückwärts“ im Bestand … – Zum Thema „HOAI-Novelle 2013“ im Gespräch mit Rechtsanwalt Dr. Pirmin Schmid, Kanzlei „pirminpartners Rechtsanwälte“ aus Berlin
Nachdem der Bundesrat am 07.06.2013 der von der Bundesregierung vorgelegten Novellierung der HOAI mit knapper Mehrheit zugestimmt hatte, trat diese zum 17.07.2013 in Kraft. Damit stiegen die Honorarsätze im Durchschnitt um 17 %, zusätzliche Leistungen wie die Fortschreibung eines Projektterminplans oder die Erstellung eines bepreisten Leistungsverzeichnisses wurden festgelegt und die Abnahme der Planerleistung als Zahlungsvoraussetzung vorgeschrieben.

Nachhaltigkeit durch den Einsatz von Gebäudeautomation – Abgestimmt und integriert
Nachhaltiges Handeln ist einer der aktuellen Megatrends. Angesichts der Nachhaltigkeitszertifizierungen von Gebäuden bspw. durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e. V. (DGNB) rückt der bewusste Umgang mit Ressourcen sukzessive in den Fokus von Planern, also Architekten und Ingenieuren.

Neue Speichermöglichkeiten für erneuerbare Energien – Solarstromspeicher – Eine vernünftige Lösung?
Solarstromspeicher versprechen die Lösung eines zentralen Problems der erneuerbaren Energien. Eine nähere Betrachtung und Prüfung deckt allerdings eine extreme Unwirtschaftlichkeit und andere Schwierigkeiten auf …

RECHTLICHES
Sind Modernisierungsmaßnahmen gemäß EnEV durch einzelne Eigentümer erzwingbar? – Dämmpflicht bei Wohnungseigentum
Wohnungseigentümergemeinschaften sind ein „kompliziertes und empfindliches Konstrukt“: Gerade auf den jährlich stattfindenden Versammlungen macht sich das hohe Konfliktpotenzial deutlich. Besonders wenn es um Investitionen geht, z. B. in die Gebäudemodernisierung, wird verbal ausgeteilt und eingesteckt und am Ende muss sich der Einzelne meist der Gemeinschaft beugen. Doch gilt das auch für Beschlüsse, die sich gegen geltende Verordnungen wie die EnEV stellen?

Gesetzgebungsverfahren der EnEV – Wann hat das Warten ein Ende?
„Ich wünsche Ihnen allen erholsame Sommerferien.“ Mit diesen Worten verabschiedete Dr. Angelica Schwall-Düren den Bundesrat in die Sommerpause, unmittelbar nachdem zuvor eine Beschlussfassung über den Kabinettsentwurf der Energieeinsparverordnung (EnEV) vertagt wurde.

Gewährleistungsrecht – Haftungsansprüche bei Eigenleistung des Bauherrn
Bauen ist teuer. Neben dem Grundstückserwerb wird die Höhe der Baukosten maßgeblich durch die zu erbringenden Bauleistungen beeinflusst. Bei den Bauleistungen ist zwischen den Baustoffen und dem nicht unerheblichen Arbeitsaufwand zu unterscheiden. Daher versuchen viele Bauherren, die Gesamtkosten durch Eigenleistungen zu verringern, ohne Qualitätseinbußen bei den Baustoffen hinnehmen zu müssen. Kommt es zu Mängeln, stellt sich schnell die Frage, welche rechtlichen Auswirkungen die Eigenleistungen in Bezug auf die Gewährleistung haben.

Liebe Leserin, lieber Leser,

so lange haben wir ihn herbeigesehnt, den wohlverdienten Urlaub, und wie jedes Jahr sind die freien Tage viel zu schnell vergangen, finden Sie nicht auch?

Die Ferienzeit ist schon wieder Geschichte, und auch wenn wir es kaum glauben wollen, aber der Herbst legt sich bereits schleichend übers Land und löst damit den schönen, tropischen Sommer 2013 ab. Mit jedem Tag wird es etwas früher dunkel, und die Temperaturen sinken …

Obwohl wir das Procedere bereits kennen, blicken wir doch jedes Mal wehmütig zurück. Andererseits hat die „goldene Jahreszeit“ ja auch ihre guten Seiten und ganz bestimmt noch einige sonnige Tage für uns in petto. Gerade auch im Baubereich ist so mancher froh, wenn sich die so oft langen Arbeitstage nach und nach verkürzen, oder wenn der eine oder andere Regentag für die liegengebliebene Arbeit im Büro wieder etwas Luft verschafft.

Aber nicht nur uns treibt es dann wieder in das gemütliche und trockene Heim zurück, auch viele Kleintiere wie Insekten, Käfer und Nager suchen sich warme Plätze in den Häusern. Das ist für uns in erster Linie unangenehm bis lästig oder teilweise auch ekelerregend. Im schlimmsten Fall jedoch können die Tierchen gravierende Schäden anrichten. Sie reichen von angeknabberten und ausgehöhlten Dämmungen bis hin zu durchlöcherten Holz-Balkenlagen – und enden somit teuer.

Was tun also gegen ungewollte, tierische Untermieter? Welche sind harmlos und welche greifen die Bausubstanz an? Was kann dagegen unternommen werden? Hier hilft das Wissen eines Sachverständigen für Schädlingsbekämpfung weiter, der in dieser Ausgabe nicht nur diese Fragen klärt, sondern auch Tipps gibt, welche Tiere ein deutliches Anzeichen für z. B. verdeckte Feuchteschäden sein können.

Viele neue Erkenntnisse wünscht Ihnen

Kathrin Hefele
Chefredaktion „EnEV im Bestand“
Dipl.-Ing. (FH), Architektur, Energieberaterin (TUD)